“Vernunft macht zu wenig Vergnügen, als dass unsere Vergnügungen nicht unvernünftig wären.” – H. Böhme (2006)
Month: May 2009
Im Heiligtum
In die Kirche gehe ich heut’, meinen Glauben anzubeten. Anwesend sind schon viele Leut’, feiern fröhlich ihre Feten. Fern im Zentrum der Altar steht, Rechts und Links die Bilder hängen. Zu jeder Türe hier man geht – aber bitte nicht so drängen! Jedes Tor mich zu sich ranlockt, jedes Bild mich so sehr entzückt. An […]
Das Kind und das Meer
Ein Kindlein einstmals baden ging, tief – tiefer – ins Meer hinein, sich dort in einem Seil verfing – es sich nicht rührt – bewegt – das Bein! Das Kind stetig nach Hilfe schreit, jedoch – der Strand ist still und schweigt. Es langsam verfällt der Starrheit und nicht bemerkt wie das Meer steigt. Erst […]
Aphorismus 53: Kapitalismus
Die Menschheit interessiert sich für Geld mehr als für ihre Mitmenschen. – Doch was täten sie mit ihrem Geld ohne ihre Mitmenschen?
Sonnenscheinchen
Ich liege hier im Sonnenlicht, mag die Sonne, ja mag sie sehr. Mag sie auch mich? Ich glaube nicht. Kommt doch auch zu jedem andren her. Da! Die Wolken! Verdecken sie ganz. Wird sie mich wieder liebkosen? Oder vergessen – geh’n zum Franz? Was soll’s – zieht’s mir an die Hosen.
Die intelligenteste Spammail des Tages
Von: June <euakan@bumi.net.id> ins Adressbuch | zum MultiMessenger | zum Chat einladen An: xxx@xxx.xx Betreff: Hey Datum: Sat, 09. May 2009 18:12:05 +0000 95 gabyp ersfg? pbmg 27 xlf ygf. 3418 esqv lii? tzn bxy 741! 389 sos vush? ltezh kok redil bao cilti urf. 3143 hlk juica? azol ydsv 0547! blt efi 54! ffww 0911 fyqbt ivlqm. […]
Aphorismus 52: Lyrische Prosa
Auch in Prosa sollte man lyrisch sein können, wozu jedoch nicht nur bloßes Reimen gehört. Zu trocken gemacht wird die Prosa langweilig.